Pufferspeicher und ihre Funktion in Heizungsanlagen

Was ist ein Pufferspeicher und wie funktioniert er?

Pufferspeicher und ihre FunktionPufferspeicher sind eine Art des Wassertanks, in dem die momentan nicht benötigte überschüssige Energie (heißes Heizungswasser) von den Feuerungsanlagen (Pelletkessel, Holzvergaserkessel, Kohlekessel, Gas- und Ölkessel, Solaranlagen etc.) zwischengespeichert wird. Beim Bedarf wird diese Energie wieder abgegeben. Die Energie, die der Heizkessel erzeugt, wird durch eine Umwälzpumpe in den Pufferspeicher geschickt. Auf der anderen Seite des Pufferspeichers wird die Energie beim Bedarf durch eine andere Umwälzpumpe ins Haus geschickt.
Für einen komfortablen und umweltschonenden Betrieb einer Heizkesselanlage ist ein Pufferspeicher von sehr großer Bedeutung. Durch den Pufferspeicher werden längere Laufzeiten mit noch längeren Stillstandszeiten erzielt, wodurch der Schadstoffausstoß und der Verschleiß deutlich reduziert werden. Wegen der großen Wassermenge wird ein schadstoffarmer, ungedrosselter Abbrand garantiert. Der Rußanfall wird reduziert. Die Energie wird bestens ausgenutzt, was zu hoher Ersparnis führt.

Welche Pufferspeicher gibt es?

Es gibt Pufferspeicher nur für Heizungswasser, Heizungspufferspeicher mit integrierter Brauchwasserbereitung und auch Pufferspeicher für Solaranlagen. Solarpufferspeicher können sowohl nur Heizungswasser erwärmen als auch mit einem System für Brauchwasserbereitung ausgestattet sein.

Worauf ist bei einem Pufferspeicher zu achten?

Worauf ist bei einem Pufferspeicher zu achtenZunächst sollte man auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Die Qualität von einem Pufferspeicher muss an der ersten Stelle seiner ganzen Vorteile stehen. Danach kommt seine Größe. Der Pufferspeicher muss auf die Heizkesselleistung und den Wärmebedarf des zu beheizendes Objektes abgestimmt sein. Die Installationsfirma oder GEMA GmbH kann die Auslegung der Speichergröße professionell durchführen. Als dritter Aspekt folgt die Funktionalität. Bei einer Wahl von einem Pufferspeicher muss darauf geachtet werden, was er für Funktionen übernehmen kann und welchen Bedarf er abdecken kann. Bei modernen Heizungsanlagen wird meistens ein Hygiene-Pufferspeicher gewählt. Sollte bei einer Planung noch über eine Solaranlage nachgedacht werden, ist es notwendig gleich einen dafür geeigneten Pufferspeicher zu kaufen, denn später ist eine nachträgliche Umrüstung mit höheren Kosten verbunden.
 

Ist ein Pufferspeicher eine Pflicht?

Der Gesetzgeber schreibt bei handbeschickten Festbrennstoffkesseln einen Pufferspeicher vor. Es handelt sich um die aktuelle Bundesimmissionsschutzverordnung, die für handbeschickte Festbrennstoffkessel sogar ein Mindestvolumen vom Pufferspeicher definiert. Die Ausnahme sind Kohlekessel, die von der Regelung nicht betroffen sind. Jedoch handbeschickte und automatische Kohlekessel sind aus technischer Sicht effizienter und sicherer zu betreiben, wenn sie mit einem Pufferspeicher kombiniert sind. Das Gleiche gilt für automatisch beschickte Heizkessel (Pelletkessel, Hackschnitzelkessel, Biomassekessel) und Gas- und Ölbrennwertgeräte. Pufferspeicher sind in dem Fall nicht notwendig, aber technisch gesehen machen sie die moderne Art des Heizens noch sicherer und effektiver. Abgesehen von der BImSchV. ist es auf jeden Fall besser, vorerst die Hinweise und Vorgaben des Heizkesselherstellers zu berücksichtigen, denn nur der Hersteller des Heizgerätes weiß am besten, wie sein Produkt am sichersten und effizientesten zu betreiben ist.